Geschrieben von Klaus Candussi
Heureka! Oder der capito Moment.
Wenn es in unserem Kopf „klick“ macht.
Archimedes war Grieche. Schon sein Name klingt danach. Vieles hat er ge- oder erfunden. Wir erinnern uns dunkel an eine Geschichte mit Badewanne, einer Krone aus Gold oder auch nicht – und eben einem „Klick“ im Kopf. Angeblich lief er vor Freude über seine Erkenntnis nackt durch das sizilianische Syrakus und rief „Heureka“ – ich hab’s gefunden! Im heutigen Sizilien hätte er wohl „capito“ gerufen – italienisch für „ich hab’s verstanden“. Und unser Social Business namens capito hätte wohl ein Problem mit den Markenrechten.
Im letzten Blog habe ich versprochen, noch etwas zu dem capito- oder Heureka-Moment zu erzählen. Was ist also das Schöne an diesem Moment? Dass ihn alle und immer wieder erleben können. Alle mit einer tollen Idee, über die sie berichten möchten, aber auch alle, die jene tolle Idee dann auch wirklich verstehen. Dabei hilft es nicht unerheblich, wenn die Beschreibung der Idee gut verständlich geschrieben wurde.
capito! Ich hab’s verstanden, freuen sich die Lesenden.
Diese Seite der Geschichte ist schnell klar. Ich aber schrieb zuletzt über das Leid der Schreibenden. Wo ist deren capito-Moment? Wer schreibt, gibt Botschaften auf vier Ebenen, meinte ich, kann also auch gleich vierfach falsch verstanden werden. Oder umgekehrt vier Mal „Heureka“ jubeln, wenn man auf allen Ebenen verstanden wird. Und am leichtesten geht das nun mal mit capito.
Wer leicht verständlich formulieren kann, gewinnt auf allen Kommunikations-Ebenen:
- auf der Sach-Ebene wird klar, was genau „Sache“ ist
- auf der Appell-Ebene wird verstanden, was zu tun ist
(Ob es dann auch passiert, hängt auch von anderen Faktoren ab. Aber der verstandene Appell erhöht die Chancen zumindest nicht unwesentlich).
Nicht weniger wichtig sind die capito-Momente:
- auf der Beziehungs-Ebene. „Es ist mein Anliegen, Dich richtig gut zu informieren“, sagt die bedarfsgerecht formulierte Botschaft: „Liebe Kund*in, Du bist mir wichtig!“
Das größte Leid, die größte Angst, ortete der oben erwähnte Blog-Beitrag – Sie erinnern sich?
- auf der Ebene der Selbstoffenbarung. Merken wohl alle, wie gebildet ich mit Sprache umgehen kann?
Wie soll das denn klappen, in simpler Sprache?
Die gute Nachricht: Fachsprache ist ok!
„Am besten wäre es, es gäbe nur mehr Information in Leichter Sprache“, meint die Hardcore-Fraktion in der Szene. capito sieht das anders. Fachsprache ist ok unter Fachleuten. Fachbegriffe zu vermeiden, hilft nicht, wenn es das Ziel ist, dass andere schlau werden bei einem speziellen Thema.
Die capito-Lösung heißt Vielfalt. Denn Zielgruppen und deren Sprachkompetenz, Situationen und Zwecke der Kommunikation sind zu vielfältig für „One-Size-fits-all“-Lösungen.
Bedarfsgerecht und adressat*innengerecht, das ist der capito Anspruch! Deshalb gibt’s die drei leicht verständlichen Sprachstufen und genaue Kriterien dafür im capito System.
Gut, aber welche Version schicke ich wem?
Mit dieser Frage kommen wir zu einem Kernproblem: Was heißt bedarfsgerecht, wenn meine Zielgruppe heterogen ist? Auf welchem Sprachniveau verstehen meine Leserinnen und Leser? Was, wenn wir auf diese Frage keine klare Antwort wissen?
Genau hier bescheren uns Digitalisierung und capito die beste Lösung und einen letzten Heureka-Moment. Wir als Sendende sollten in dieser Frage nämlich gar nicht entscheiden. Denn niemand weiß besser, wie sie oder er es gerade jetzt und bei gerade diesem Thema brauchen, als die Empfänger*innen.
Ein simpler QR-Code bringt die Er-Lösung für alle, die auf ihren sprachlich oder fachlich (juridisch) perfektionierten Text nicht verzichten möchten oder können. Er ist zugleich die technische Lösung, die via capito-App oder I-Frame im Web zur Auswahl der leicht verständlichen Versionen führt.
Fazit: Selbstoffenbarung gerettet, Verständlichkeit gesichert.
Also, ab in die Archimedische Badewanne von www.capito.digital.eu!
Holt Euch Euer Heureka!
Capito?
PS:
Und jetzt machen wir die Probe auf’s Exempel.
Die untenstehende Version dieses Blog-Beitrages wurde mit capito.digital
auf Sprachstufe A2 vereinfacht und in wenigen Schritten endredaktionell nachjustiert.
Nach den capito-Kriterien stieg damit die Verständlichkeit auf der Sprachstufe A2
von 60 % im Ausgangstext auf feine 95 %.
Heureka?
Klaus Candussi
Zusammen mit Walburga Fröhlich gründete Klaus Candussi vor über 20 Jahren atempo. Heute widmet er sich als Manager dem Geschäftsfeld der Internationalisierung und treibt so die Vision einer Welt, in der alle Menschen gleichberechtigt leben, lernen und arbeiten können, voran.
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